Stegreif: Wohnen auf der Straße
Thema
Obdachlos zu sein heißt keinen festen Wohnsitz zu haben. Das bedeutet, dass obdach- bzw. wohnungslose Menschen fast immer draußen leben und schlafen. Sie sind auf (wohlfahrts)- staatliche Hilfe oder Spenden angewiesen und haben in der Regel sehr wenig Privatsphäre. Der öffentliche Raum ist der Raum, in dem sie sich hauptsächlich aufhalten.
Wenn man sich mit Obdachlosen unterhält und sich bewußt anschaut, welche (Überlebens)- strategien sie entwickelt haben, dann zeugen diese Strategien oftmals von Kreativität und Einfallsreichtum. Sie benutzen umgebaute Einkaufswagen, Fahrräder, etc. um ihre Kleidung und die Dinge, die sie täglich brauchen, nicht nur unterzubringen sondern auch um sie ständig bei sich haben zu können. Außerdem funktionieren sie Gebrauchsgegenstände um, um sich Schlafplätze für die Nacht zu bauen. Auch dafür benutzen sie bestehende Architekturen, Einrichtungen oder Nischen im öffentlichem Raum.
Aufgabe
Entwerfen Sie ein praktisches und ästhetisch ansprechenden Vehikel für obdachlose Menschen. Diese „mobile Ding“ muss den Ansprüchen wohnloser Menschen genügen, d.h. es sollte:
- beweglich
- multifunktional und flexibel
- kompakt und praktisch zugleich
- und aus wasserfesten und langlebigen Materialien sein.
4 Ansichten, Maßstab 1:100
1 Schnitt, Maßstab 1:100
1 Modell, Maßstab 1:50, Modellbaumaterial frei wählbar
Format A2, Anzahl der A2-Blätter je nach Größe des Entwurfes frei wählbar
alle Zeichnungen schwarz-weiß
Mittwoch, 12.09.2017, online: schwarzes Brett Architektur
Freitag 05.10.2017, 10.00 Uhr, Seminarraum im Souterrain WHP 15 (kleines Gebäude zwischen Paul Bonatz und Hölderlin, siehe unten)
Digitale Abgabe auf Datenträger (USB-Stick)
Dateiname: Name Student_ Wohnen auf der Straße
JProf. Dr. Dipl.-Ing. Sabine Meier sabine.meier@uni-siegen.de