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open sky living - das hochhaus zum wohnen

Ausgangslage
Ausgangslage ist die Stadt, wie sie städtebaulich in Deutschland und Europa überwiegend wirklich ist: unzulänglich, widersprüchlich, inhomogen, fragmentarisch. Dies betrifft insbesondere die Kernbereiche unserer Städte, aber auch die ausufernden Peripherien. Durch Umnutzungen ausgedienter Industrie- und Verkehrsanlagen sowie durch innerstädtische Erhaltungs- und Nachverdichtungsmaßnahmen soll auch das Wohnen in den großen Städten attraktiv werden. Neue Aufenthalts- und Lebensqualitäten in der Stadt stehen im Vordergrund.

Damit verbunden ist nicht nur die Rückkehr zu kleinteiligeren städtischen Strukturen sondern zunehmend auch zu Hochhausprojekten dort, wo sie städtebaulich sinnvoll und stadträumlich integrierbar sind. Das direkte Umfeld des Hochhauses und seine Verkehrsinfrastruktur sind dabei ebenso sorgfältig zu planen wie die Konzeption und Gestaltung des Hochhauses selbst, um negative Erfahrungen entsprechender Projekte aus den 60ger und 70ger Jahren nicht zu wiederholen.

Das Hochhaus zum Wohnen ist in vielen deutschen und europäischen Großstädten wieder ein architektonisches und damit auch soziales Thema geworden. Wohnhochhäuser haben seit Jahren Konjunktur, nicht mehr nur in Asien und Nordamerika.

In diesem Kontext ist diese Entwurfsaufgabe anzusiedeln.


Aufgabe
Die Aufgabenstellung "open sky living" beinhaltet daher die städtebauliche, außenräumliche und hochbauliche Entwurfsplanung eines Hochhauses zum Wohnen. Als übergeordnetes Ziel ist ein Entwurf zu entwickeln, der sich trotz seines überwiegend vertikalen Formates in die vorhandene Umgebung stadträumlich integriert und die städtische Situation verbessert und aufwertet.

Es ist eine klare und eigenständige, erkennbare architektonische Haltung erwünscht. Es geht um Inhalte und Konzepte, nicht nur um die Form und die spektakuläre Hülle. Es geht nicht nur um laut oder leise, eigenständig oder angepasst, sondern um Raum und Körper, um innen und außen, um wohnen und leben. Also auch um gut durchdachte, funktionierende Grundrisse.

Das Wohnhochhaus soll sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Wohnlichkeit und nachbarschaftliche Strukturen in der Vertikalen schaffen lassen.

Nicht nur die Anzahl der Geschosse und der Name des Star-Architekten sind relevant, wie leider oft in der Praxis, sondern vor allem das Individuelle, das Überraschende, das Innovative Ihres Entwurfes.

Grundstück und Entwurf
1. Teil
Der erste Aufgabenteil besteht darin, ein für Ihr Hochhaus geeignetes Grundstück auszuwählen. Es bieten sich verschiedenste Grundstücke in deutschen Großstädten wie Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf und München an. Auch im Ausland gibt es eine Fülle von geeigneten Städten wie London, Istanbul, Rotterdam, Paris, New York, Dubai, Seoul, Shanghai etc..
Begründen Sie Ihre Wahl für diesen Standort und dokumentieren Sie das Grundstück (Fotos und Pläne). Die Eignung und der Bezug zum Wohnungbau sollten eindeutig erkennbar sein. Das Grundstück sollte nicht bebaut sein. Eine öffentlich-rechtliche Bebaubarkeit des Grundstücks ist nicht zwingend Voraussetzung.

2. Teil
Der zweite Teil der Aufgabe besteht aus der Entwicklung des Gebäudeentwurfes einschließlich des unmittelbaren Außenraums. Der Vorschlag soll hinsichtlich Städtebau, Nutzung, Bewirtschaftung, Maßstab und Gestaltung eine hochwertige Architektur bieten und die kreative Auseinandersetzung mit der vorhandenen Bebauung beispielhaft aufzeigen.

Detailvorgaben

  • Anzahl Geschosse: mind. 15, max. 20, Geschosshöhe mind. 3,60 m,
  • Anzahl der Wohnungen pro Geschoss: 2-3 zu je 90-150 qm,
  • mittlerer / gehobener / hoher Ausbaustandard, entwurfsabhängig,
  • benutzbare große Loggien bei mind. 60% der Wohnungen,
  • Wohnungsschlüssel: entwurfs- und standortabhängig,
  • interne Erschließung: auch 2-geschossige Typen möglich,
  • großzügige mehrgeschossige Eingangshalle, Lobby,
  • Pförtner / Security im Eingangsbereich,
  • zusätzliche Einrichtungen im EG (Sockel) entwurfsabhängig möglich ( Restaurant, Café, Kiosk...), jedoch keine "Mantelbebauung",
  • sonstige notwendige Nebenräume im 1. UG (Keller, Technik, Abstellflächen, Müll...),
  • mehrgeschossige Tiefgarage mit Ein- und Ausfahrt an geeigneter Stelle,
  • der umgebende städtische Außenraum (Außenanlagen) ist ebenfalls Planungsgegenstand,

Baurecht

  • Abstandsflächen des Hochhauses: entwurfs- und grundstücksabhängig,
  • Kern: innenliegender Kern mit 2 getrennten Treppenhäusern (Fluchtwege, Brandschutz),
  • Sonderbauverordnung Hochhäuser als empfohlene Richtlinie


Geforderte Leistungen

  • Teil 1
    • Dokumentation des gewählten Grundstücks (Bauaufnahme, Pläne, Fotos, Skizzen, Text) und Begründung für die Auswahl,
  • Teil 2
    • Lageplan M 1:500 mit Umgebung,
    • Arbeitsmodelle,
    • Präsentationsmodell, Maßstab nach Absprache,
    • notwenige Grundrisse (Regelgeschosse), Ansichten, Schnitte, die zum Verständnis des Konzeptes notwendig sind, im M 1:200,
    • Fassadendetail in Ansicht, Schnitt und Grundriss im M 1:20, aus dem die gestalterische Absicht sowie die konstruktive Lösung hervorgehen,
    • mindestens eine räumliche CAD-Darstellung des Entwurfes,
  • Layoutvorgabe
    • alle Pläne Format A0 hochkant, 3 cm umlaufender Rand, farbig oder s/w,
    • alle Unterlagen zusätzlich in digitaler Form als PDF Dateien,

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dibelius, Bacherlor-Abschlußarbeit, herausgegeben im Sommersemester 2014

 
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