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Studentisches Wohnen 2011

Zum Thema
Das heutige studentische Wohnen findet in den meisten Fällen, wie schon seit Jahrzehnten, noch immer in oft unzumutbaren Wohnheim-Verhältnisse in schlechtester Lage, in mehr oder weniger chaotischen Selbsterfahrungs-WG´s oder in minimalistisch ausgestatteten 1-Bett-Zimmern des oft überteuerten Wohnungsmarktes deutscher Universitätsstandorte statt.
Aus dieser Not heraus werden viele Studierende zu Pendlern zwischen Uni und Elternhaus, und können sich daher weder in das soziale und kulturelle Leben der Stadt noch der Hochschule gesamtheitlich integrieren. Es entgeht ihnen dadurch ein wichtiger Teil der Studienzeit.
Junge Menschen erleben in diesen Jahren eine prägende persönliche Entwicklung, sind oft zum ersten Mal auf sich selbst gestellt und ohne die vertraute familiäre Umgebung. Sie sind nunmehr allein verantwortlich für ihren persönlichen und beruflichen Werdegang und sehen sich mit neuen hohen Anforderungen, insbesondere hinsichtlich ihrer Ausbildung, konfrontiert. Aber auch im Privatleben vollzieht sich in diesen Jahren eine entscheidende Wende für das eigene zukünftige Leben. Nicht zuletzt spielen die Lebenshaltungskosten oft eine große Rolle und zwingen zu zusätzlichen Belastungen durch Nebenjobs.
Das Wohnen unter Berücksichtigung der tatsächlichen studentischen Wohnbedürfnisse ist also für die Effizienz der wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung und ebenso auch für die Weiterentwicklung der sozialen Kompetenz der jüngeren Generation von großer Bedeutung. Die Auseinandersetzung mit alltäglichen Gegebenheiten innerhalb einer Gemeinschaft und mit der Notwendigkeit zur Toleranz fördert in diesem Umfeld die persönliche Erfahrung und Entwicklung der jungen Menschen.

Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass diesem Thema im Bewusstsein der Gesellschaft und im Bewusstsein der verantwortlichen Träger, Politiker und Planer eine immer noch geringe Bedeutung zugemessen wird und hier innerhalb der letzten 20 Jahre wenig Entwicklung bzw. Anpassung an die heutigen Bedürfnisse und Erfordernisse stattgefunden hat.
Die Entwurfsaufgabe soll auf der Basis konkreter Bedarfserhebungen neue konzeptionelle und gestalterische Ansätze zu diesem Thema aufzeigen.


Aufgabenstellung
Es soll ein konzeptionell und gestalterisch attraktiver Ort studentischen Wohnens auf einem konkreten Grundstück freier Wahl in (oder in unmittelbarer Nähe) einer deutschen Universitätsstadt entworfen werden. Es gehört zur Aufgabenstellung, die Inhalte und Funktionen eines solchen Wohnortes anhand einer Umfrage unter Studierenden verschiedener Fachbereiche zu deren Wohnbedürfnissen systematisch zu ermitteln und in ein konkretes Raumprogramm für das ausgewählte Grundstück zu übersetzen.
Es sollen attraktive, zeitgemäße Wohnformen und Wohnmodelle (z.B. Einzelzimmer, WG´s, Familienwohnungen, Studios etc.) mit unterschiedlichen Größen und Bedürfnissen für Studierende aller Fachrichtungen entwickelt werden (z.B. für Einzelpersonen, Paare, Gruppen, Familien mit Kindern). Darüber hinaus sind, je nach Umfrageergebnis, sinnvolle und gewünschte infrastrukturelle Einrichtungen angemessen zu integrieren (wie z.B. Café, Gastronomie, Computerladen, Gemeinschaftsraum, Arbeitsräume, unterschiedliche Wohn-, Koch- und Eßbereiche, Großküche, Kinderkrippe und Kinderspielplatz, Arbeitsräume, Werkstatträume, Sporträume und Sportplatz,, Garten, Balkone, Sonnenterrassen, Fahrradkeller, Andachts-und Meditationsraum etc....)
Ebenso sind alle notwendigen Nebennutz- und Funktionsflächen in angemessenem Umfang zu integrieren und darzustellen. Dies gilt analog auch für Art und Umfang der Erschließung.


Leistungen

  • Entwicklung eines ausreichend umfangreichen Fragebogens zu den studentischen Wohnbedürfnissen sowie Dokumentation und Bewertung der durchgeführtenUmfrage unter Studierenden verschiedener Fachbereiche als Basis für die Entwicklung eines innovativen Raum- und Entwurfskonzeptes,
  • Lageplan M 1:500 einschl. Umgebung,
  • Arbeitsmodelle M 1:500 (oder größer je nach Konzept) einschl. Umgebung,
  • alle Grundrisse einschl. Untergeschossebene M 1:200 (oder größer),
  • alle Ansichten M 1:200 (oder größer),
  • Grundrissausschnitt M 1:100 mit genauer Darstellung einer größeren Wohneinheit im Zusammenhang, einschließlich Erschließung,
  • 2 räumlich aussagefähige Schnitte M 1:200 (oder größer),
  • Präsentationsmodell M 1:200 (oder größer),
  • Skizzenbuch.

In allen Zeichnungen sind alle direkten Außenräume detailliert darzustellen.
In Abhängigkeit vom Entwurfskonzept können abweichend andere Leistungen vereinbart werden. Weitere Darstellungen (3D, Film... ) sind freigestellt. Umfang, Layout und Darstellungsqualität werden mitbewertet.


Termine
Verbindliche Abgabe gem. Mitteilung des Prüfungsamtes.


Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dibelius, Diplomthema, herausgegeben im Wintersemester 2006/2007

 
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