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Zurück in die Mitte

Neues Wohnen in alter Umgebung: Aachen-Büchel

Der Planungsanlass
In der Aachener Innenstadt befindet sich in zentraler Lage ein Parkhaus, welches durch verschiedene verkehrsberuhigte Bereiche angefahren wird; ständige Verkehrsstaus und Belästigungen der Fußgänger sind vorprogrammiert. Das Parkhaus ist Gegenstand heftiger politischer Debatten; der Abriss des ohnehin maroden Parkhauses ist durch die heutige Ratsmehrheit vorgesehen. Für das ursprüngliche Ziel, an dieser Stelle eine weitere innerstädtische Einkaufsmall zu errichten, für die auch bereits Investorenwettbewerbe ausgeschrieben wurden sind, findet sich derzeit kein Investor. Der Abriss des Parkhauses zur Verbesserung der Situation in der stark belebten Innenstadt soll jedoch zügig umgesetzt werden. In der Vorgabe einer geänderten Nutzungsidee, hier auch Wohnen in den Obergeschossen und Läden und Dienstleistungen im Erdgeschoss bzw. ggf. auch im 1. Obergeschoss unterzubringen, erhofft man sich eine zügigere Realisierung.

Die Lage
Das Gründstück liegt 150 bis 200 m von Dom und Marktplatz entfernt in der Aachener Altstadt. Das Grundstück ist schmal und lang gestreckt und sehr ungleichmäßig zugeschnitten. Es grenzt einerseits an eine typische Altstadtstraße (Büchel) mit kleinteiliger Wohn- und Geschäftnutzung und an eine historische Platzanlage mit dem Bakaufbrunnen an. Andererseits stößt es auf seiner gesamten nördlichen Seite an die Grundstücksrückseite der Antoniusstraße an, dem „Sträßchen“, wie die alte Bordellstraße in Aachen genannt wird. Auf diese sehr verschiedenen Nachbarschaften muss städtebaulich und durch eine Nutzungszonierung reagiert werden. Das kleine rote, denkmalgeschützte Backsteinhaus am Büchel muss erhalten werden und auch die rückspringende Bebauung mit ihren notwendigen Fenstern an der Straße „Büchel“ ist zu berücksichtigen.

Die Nutzungsüberlegungen
Die Überalterung der Gesellschaft ist fester Bestandteil der demografischen Entwicklung, die „Neuen Alten“ haben aber andere Ansprüche an ihre Wohnformen. Viele Menschen, die während der Familienphase am Stadtrand lebten, möchten im Alter wieder zurück in die Mitte; möchten die Stadt der kurzen Wege und das reichhaltige Angebot der Stadt nutzen. Auch junge Menschen, Singles, kinderlose junge Paare etc. möchten mittendrin wohnen – in Wohnformen die nicht alltäglich sind. Auch neue Wohnformen „Gemeinsamwohnen von Jung und Alt“ sind bei einigen Initiativen bereits in Aachen Realität geworden und werden nachgefragt.
Für diese Zielgruppen, die sich noch erweitern lassen, soll ein Angebot entwickelt werden, welches neben den Wohnungen auch Angebote für gemeinschaftlich genutzte Räume bietet. Im Erdgeschoss sollen Laden- und Dienstleistungsflächen angeboten werden; deren Ausdehnung in Teilbereichen in den Obergeschossen ist freigestellt.

Die Aufgabenstellung
Ziel der Aufgabe ist es ein begründetes städtebauliches Konzept und Nutzungskonzept für das Planungsgebiet zu erstellen und in einem Entwurf umzusetzen.
Es werden keine städtebaulichen Vorgaben für die Ausnutzung, die Dichte oder Höhenentwicklung gemacht; diese müssen sich aus dem städtebaulichen Konzept plausibel entwickeln und begründet sein.

Die Leistungen

  • Städtebauliches Konzept in M 1:2000, M 1:1000 und M 1:500
  • Modell mit Umgebung M 1:500
  • Grundrisse, Ansichten, Schnitte und Modell in M 1:200
  • Für die Gestaltung bzw. Konstruktion, typische Detailausschnitte nach Absprache
  • Erläuterungsbericht

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Käppel-Klieber, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Schröteler-von Brandt, Diplomthema, herausgegeben im Sommersemester 2005
 
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