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Schlachthof Köln - Städtebauliches Konzept für das Schlachthofgelände

Ausgangslage:
Die Fläche des Schlachthofs befindet sich im linkrheinischen Kölner Stadtteil Neuehrenfeld an der Grenze zu Nippes etwa 2,5 Kilometer Luftlinie vom Kölner Stadtzentrum entfernt. Das Schlachthofgelände spannt sich zwischen der Hornstraße im Osten und der Hans-Wild-Straße im Westen auf. Im Norden flankiert die Liebigstraße das Areal im Süden begrenzt ein Bahndamm das Gelände. Aktuell befinden sich auf der mindergenutzten Fläche Gewerbebauten neueren Datums, die in Nutzung sind und solche, die brachliegen und zum Teil in ruinösem Zustand sind. Verbunden sind diese über einen großen Parkplatz bzw. eine versiegelte Erschließungsfläche.
Es ist unmöglich das Schlachthofareal ohne sein städtebauliches Umfeld zu betrachten, denn die Fläche markiert den südlichen Abschluss eines Gebietes, das eingekeilt zwischen den Verkehrsadern der Autobahn 57 im Westen, dem Parkgürtel im Norden und den Bahndämmen im Osten und Süden liegt, und ist durch starke Abwertungstendenzen gekennzeichnet. Im Vergleich zu den im Westen und Osten angrenzenden homogenen Blockstrukturen mit größtenteils repräsentativen, gründerzeitlichen Wohnhäusern der Stadtteile Neuehrenfeld und Nippes finden wir in diesem Stück Stadt eine ‚unsortierte’ Mischung an Baustrukturen, Freiräumen und Nutzungen und Nutzergruppen vor. Typologisch finden wir Solitäre, Zeilen und Andeutungen von Blockstrukturen verschiedener Körnung und Baualtersklassen vor.
Das Freiraumangebot reicht vom Parkplätzen über private Gärten und halböffentliche Höfe bis hin zum Ausläufer des nahegelegenen Blücher Parks. Die Nutzungsstruktur und demzufolge die Nutzergruppen sind ähnlich heterogen: Diese umfasst von freistehenden Einfamilienhäusern über Geschosswohnungsbauten, Verwaltungsgebäude, Lebensmitteldiscounter, Autohaus, Baumarkt, Europas größtes Laufhaus, Bäckereien, portugiesische Spezialitätenrestaurant usw. eben auch den Schlachthof.
Geschlachtet wird hier schon längst nicht mehr. Hier wird Fleisch angeliefert, zerteilt und verteilt. Der Stadt Köln angeblich schon längst ein Dorn im Auge steht der städtebaulichen Neuordnung der mindergenutzten Fläche nichts entgegen. Aufgrund ihrer innerstädtischen Lage und Größe bietet sie großes Potential für neue städtebauliche Entwicklungen.

Aufgabenstellung:
Im Zentrum der Entwurfsaufgabe steht die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für das Gelände des Schlachthofs und der östlich des Schlachthofs gelegenen Fläche (zwischen Hornstraße und Osterrather Straße) sowie die Neuordnung der gegenüberliegenden Seite der Liebigstraße im Kölner Stadtteil Neuehrenfeld. Folgende Leitziele sind bei dieser Entwurfsaufgabe besonders zu berücksichtigen:

  • Etablierung einer sozial verträglichen, gemischten Wohnnutzung / Schaffung von vielfältigen Wohnangeboten (und entsprechenden Angebote zur Versorgung mit Gütern des täglichen Gebrauchs) auf dem Schlachthofgelände und der angrenzenden Fläche zwischen Hornstraße und Osterrather Straße
  • Neuordnung der dem Schlachthof gegenüberliegenden Liebigstraße
  • Schaffung einer neuen Identität für den Standort Schlachthofgelände und Aufwertung des Umfelds (insbesondere der Liebigstraße)
  • Anbindung und Integration der neuen Strukturen in das übergeordneten Grün- und Freiraumsystem, das Verkehrsnetz und den angrenzenden Stadtraum unter Einbeziehung eines Entwicklungsszenarios für die an das Plangebiet angrenzenden Flächen

Zentrale Fragen:

  • Wie kann durch eine städtebauliche Neuordnung des Areals die Abwertungstendenzen des Viertels gestoppt werden? Welche Eingriffe sind dazu auch im Umfeld des Projektgebiets notwendig?
  • Welche Wohntypologien für eine sozial verträgliche Mischung? Welches Angebot an wohnungsnahem Freiraum? Welche Freiraumtypologien?
  • Wie ist es möglich den Standort in das übergeordnete Freiraumsystem (Verbindung Blücherpark / Grüngürtel) einzubetten?
  • Wie kann die Vernetzung des Standorts mit dem überordneten Individual- und ÖPNV-Verkehr erfolgen?
  • Wie auf den Lärm der Bahntrasse reagieren?


Leistungen:
Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Ausgangssituation

Strukturkonzept für das Planungsgebiet (inkl. großräumigen Einbindung) mit Aussagen zu:

  • Baustruktur
  • Nutzungen
  • Erschließung
  • Freiraum


M 1:10.000 / M 1:5.000 / M 1:1.000 (je nach Bedarf in gestufter Körnigkeit)

Städtebaulicher Entwurf (als Ausschnitt)

  • Lageplan mit Baustruktur, Nutzung, Erschließung und Freiraum
  • Darstellung der Verkehrserschließung (motorisierter Verkehr, nicht motorisierter Verkehr, fließender Verkehr, ruhender Verkehr)
  • Differenzierung in private und öffentliche Flächen
  • Darstellung der Gebäude (Grundriss, Schnitt)


M 1:500 / M 1:200

Sonstige Darstellungen zur Illustration der Entwurfsideen
(z.B. räumliche Skizzen, Piktogramme)

Städtebauliches Modell M 1:1.000

 

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Schröteler-von Brandt, Bacherlor-Abschlußarbeit, herausgegeben im Sommersemester 2013

 
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