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Deutzer Hafen - Städtebauliches Konzept für das Hafenareal

Ausgangslage:
Als Fritz Schramma, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Köln, im April 2009 das Symposium ‚Zukünftige Nutzung des Deutzer Hafen’ eröffnete sprach er vom ‚teuersten Schrottplatz der Welt’, und meinte damit den Deutzer Hafen.
Der Innenstadthafen liegt im 1888 eingemeindeten Stadtteil Köln-Deutz gegenüber dem Rheinauhafen und ist durch Wege- und Blickbeziehungen an das knapp zwei Kilometer entfernte Zentrum der Stadt Köln angebunden. Der Hafen hat eine Wasserfläche von  etwa 124.000 m², die Landfläche beträgt ca. 240.000 m². Das Areal spannt sich zwischen den im Westen gelegenen Poller-Wiesen deren Ursprung in historischen Uferbefestigungsanlage liegt und, der im Osten das Gebiet flankierende, Siegburger Straße auf. Unter Nutzung einer Landzunge mit natürlichem Hafenbecken, dem ‚Schnellert’ entwickelte sich der einstige kleine Schutzhafen nach dem Hafenausbau im Jahr 1908 zum bedeutsamen Umschlagplatz von Gütern und Waren.
Eine -von der Stadt im Jahr 2008 in Auftrag gegebene- Standortuntersuchung ergab, das gegenwärtig 20 Prozent des Areals leer stehen, 20 Prozent der angesiedelten Nutzungen keinen Bezug zum ‚Hafen’ haben und nur knapp 60 Prozent der Hafenflächen hafenaffin genutzt werden. Stadträumlich bestimmen die zwischen Hafenbecken und Siegburger Straße im Norden des Gebiets gelegene Ellmühle sowie ein Recyclingbetrieb und Schrotthandel, der sich auf beiden Seiten des Hafenbeckens ausdehnt, das Bild des Innenstadthafens.
Nicht zuletzt aufgrund der prominenten Lage im Stadtgefüge und Bedeutsamkeit der Fläche als eines der wenigen (und größten) innerstädtischen Flächenpotentiale der Stadt Köln besteht Handlungsbedarf (Kees Christiaanse spricht in diesem Zusammenhang von sogenannten ‚waiting lands’). Vor dem Hintergrund planungsrechtlicher, wasserwirtschaftlicher, verkehrlicher, stadtsoziologischer Aspekte, die sich im Wesentlichen auf den Standort Deutzer Hafen beziehen aber auch im Kontext der gesamtstädtischen Entwicklung, Globalisierung und Metropolisierung diskutiert die Stadt Köln gegenwärtig folgende Szenarien:

  • Umnutzung Gewerbe- und Industriegebiets zum Standort für Wohnen und Arbeiten im Sinne Albert Speers ‚Masterplan Innenstadt Köln’
    oder
  • Ausbau des Deutzer Hafens zum modernen Logistikstandort
Eine zufriedenstellende Lösung liegt zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor.
 
Aufgabenstellung:
Im Zentrum der Entwurfaufgabe steht die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für das Areal des Deutzer Hafens in Köln. Folgende Leitziele sind bei dieser Entwurfaufgabe besonders zu berücksichtigen:
  • Etablierung einer Nutzung (Mischung aus Wohnen und Arbeiten) / Identität für den Standort (in Hinblick auf die Einwirkungen auf die Fläche sowie gesamtstädtische Auswirkungen)
  • Anbindung und Integration der neuen Strukturen in den Landschaftsraum, das Verkehrsnetz und den angrenzenden  Stadtraum (unter Einbeziehung eines Entwicklungsszenariums für die an das Planungsgebiet angrenzenden Flächen)
Leistungen:
Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Ausgangssituation
Strukturkonzept für das Planungsgebiet (incl. großräumigen Einbindung) mit Aussagen zu:
  • Baustruktur
  • Nutzungen
  • Erschließung
  • Freiraum
Im M 1:10.000 / M 1:5.000 / M 1:2.000 (je nach Bedarf in gestufter Körnigkeit)

Städtebaulicher Entwurf (als Ausschnitt)
  • Lageplan 1:1000 oder 1:500 mit Baustruktur, Nutzung, Erschließung und Freiraum
  • Darstellung der Verkehrserschließung (motorisierter Verkehr, nicht motorisierter Verkehr, fließender Verkehr, ruhender Verkehr)
  • Differenzierung in private und öffentliche Flächen
  • Sonstige Darstellungen zur Illustration der Entwurfsideen
    (z. B. räumliche Skizzen, Piktogramme)
Städtebauliches Modell M 1.000 / 1:2.000 (wird im Rahmen des 1. Kolloquiums abgestimmt)

 

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Schröteler-von Brandt, Bacherlor-Abschlußarbeit, herausgegeben im Wintersemester 2012/2013

 
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