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Wohnen im Alter in der Dorfmitte – Attendorn-Helden

Ausgangslage:

Das Kirchspiel Helden besteht aus dem Ortsteil Helden und den kleinen Dörfern und Weilern Niederhelden, Repe, Rieflinghausen, Mecklinghausen, Jäckelchen usw. und erstreckt sich im Repetal der Stadt Attendorn. Helden besitzt noch eine Grundversorgung aus Kindergarten und Grundschule sowie Sporteinrichtungen und Kirche. Zur privaten Versorgung sind heute noch ein Einzelhändler sowie Gastronomie und einige Handwerks- und Gewerbebetriebe vorhanden. Damit übernimmt Helden auch eine Grundversorgung für die umliegenden Ortschaften des Kirchspiels. Die Busanbindungen sind unzureichend, vor allem an den Wochenenden und in den Schulferien.

Sieht man von dem eingeschränkten Versorgungsangebot ab, so besitzt Helden eine sehr gute Lebens- und Wohnqualität. Neben der landschaftlich reizvollen Lage mit hohem Freizeitwert ist vor allem die gut funktionierende Dorfgemeinschaft und das rege Vereinsleben zu nennen.

Im Zuge des demografischen Wandels wird für das nächste Jahrzehnt zwar eine recht stabile Bevölkerungsentwicklung für Attendorn prognostiziert; allerdings wird ein weiterer Eckpfeiler des demografischen Wandels, die zunehmende Alterung, vermehrt die Ortsentwicklung bestimmen. Die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre entwachsen langsam in das Rentenalter und durch die geringe Geburtenrate von nur 1,4 Geburten je Frau nimmt der Anteil an jungen Einwohnern kontinuierlich ab und der Anteil den „Generation Grau“ steigt an. Verbunden mit der Alterung im ländlichen Raum ist auch der Rückgang des Familienwohnens.

In Zukunft werden viele ältere Menschen allein oder zu zweit in ihren Einfamilienhäusern in den verstreut liegenden kleinen Ortschaften des Kirchspiels wohnen, in der große Versorgungs- und Mobilitätsengpässe bestehen. Das Wohnen im Alter zeigt sich so in der Frage der Anpassung der Gebäude an ein seniorengerechtes Wohnen, der Sicherstellung von Versorgung und Mobilität und der zunehmenden Nachfrage nach betreutem Wohnen und Heimpflegeplätzen. 90% der älteren Menschen möchten solange es geht selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Wenn es aber nicht mehr anders geht, so soll doch das vertraute Umfeld erhalten werden. Hier setzt die Idee von dezentralen Wohn- und Betreuungseinrichtungen im Dorf an.
Die Bandbreite der Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnungsangeboten ist groß.

Bei dem konkreten Planungsgebiet handelt es sich um das  ca.  5.800 qm große Gelände der Firma Droege  in der Ortsmitte von Attendorn-Helden. Das Gebiet liegt unterhalb der Kirche an der Durchgangsstraße nach Mecklinghausen. Die Gebäude stehen weitgehend leer.
Bei dem Entwurf ist davon auszugehen, dass alle Gebäudeteile entfernt werden können;  eine Umnutzung von Gebäudeteilen ist je nach Entwurf möglich.


Aufgabenstellung:

      
Das Plangebiet soll städtebaulich neu geordnet und ein hochbaulicher Entwurf mit dem Schwerpunkt „Neues Wohnen im Alter in der Dorfmitte“  angefertigt werden. Unter dem Gesichtspunkt des demografischen Wandels werden immer mehr ältere Menschen auch Wohnformen in zentralen Lagen mit seniorengerechten kleinen Wohnungen, Pflege- und Betreuungsplätzen oder auch das Wohnen in einer Gemeinschaft oder in Mehrgenerationenhäusern nachsuchen.

Das Nutzungsprogramm ist nicht vorgegeben, sondern dessen Erarbeitung ist Bestandteil der Aufgabenstellung:  möglich sind ein Altenheim, kleine dezentrale Wohn- oder Pflegegruppen, Anlage für betreutes Wohnen oder Mischformen zwischen selbständigem und betreutem Wohnen, Angebote an Kurzzeitpflege oder einer Tagesklinik, weitere Versorgungseinrichtungen aus den Bereichen Gesundheit, Pflegediensten oder Nahversorgung, Sitz einer Betreuungseinrichtung, Angebot an kleineren Wohnungen auch für junge Menschen, Projekt wie z.B. „Gemeinsam wohnen Jung und Alt“ etc.etc.
Das erforderliche Stellplatzangebot muss auf dem Grundstück erfolgen.

Leistungen:


  • Kurze Analyse des städtebaulichen Umfeldes und Entwicklung eines Nutzungskonzeptes
  • Lageplan in M 1:500 mit Einbindung in  das städtebauliche Umfeld
  • Grundrisse, Ansichten und Schnitte in M 1:200
  • Details nach Absprache
  • Modell in M 1:500 und 1:200
  • Entwurfserläuterung


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Schröteler-von Brandt, Dipl.-Ing. Haury, Bachelorarbeit, herausgegeben im Sommersemester 2009

 
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