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Zentrum Halver – Städtebauliches Konzept für das ehemalige Bahnhofsgelände

Ausgangslage:
Die Kleinstadt Halver liegt im Märkischen Kreis, 15 Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Lüdenscheid entfernt. Mit rund 17.500 Einwohnern erfüllt Halver die Funktion eines Grundzentrums.  Die Einwohner Halvers verteilen sich auf das Zentrum und viele,  überwiegend kleine Ortsteile und Ortslagen.  Damit ist das Stadtgebiet Halvers durch eine ländlich geprägte Raumstruktur gekennzeichnet.

Die Stadt Halver verfügt über eine zentrumsnahe, vormals als Eisenbahngelände genutzte Fläche.  In diesem Zusammenhang wurde das ehemalige Empfangsgebäude bereits zu einem Multifunktionsgebäude umgenutzt. Neben der städtischen Bücherei befinden sich hier eine Gaststätte und ein Veranstaltungssaal. Nunmehr sollen auch die südlich an den Kulturbahnhof angrenzenden Flächen einer neuen städtebaulichen Nutzung zugeführt werden. Im Zuge dieser Nachnutzung sollen die innerstädtischen Funktionen Halvers gestärkt werden. In diesem Sinne ist die Etablierung von Versorgungseinrichtungen gewünscht. Gleichwohl sollen Wohnfunktionen berücksichtig werden, um eine funktionale Monostruktur zu vermeiden. Hierbei sind auch Bedarfe an neuen Wohnformen wie Altenwohnen, Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen etc. sowie andere Formen des Wohnens in zentralen Versorgungsbereichen zu berücksichtigen.
Der Gebäudebestand im Bereich des Plangebiets kann, mit Ausnahme des Kulturbahnhofs und des Gebäudes Bahnhofstraße 13, städtebaulich überplant werden. Der Parkplatz nördlich des Kulturbahnhofs wird von Gästen des Kulturbahnhofs sowie Angestellten bzw. Besuchern der benachbarten Sparkasse genutzt.

Besondere Rahmenbedingungen: Bahntrasse
Die eingleisige Bahntrasse der „ Schleifkottenbahn“ ist an die Bahnstrecke Hagen-Lüdenscheid („Volmetalbahn“) in Oberbrügge angeschlossen und endet unmittelbar an der nördlichen Grenze des Plangebiets in Halver. Sie wird von einer privaten Gesellschaft betrieben und dient z. Zt. vorwiegend als Versuchsstrecke zur Erforschung neuer Fahrzeug- und Betriebstechniken. Sporadisch wird sie auch für den Güterverkehr genutzt. Der Endpunkt der Bahntrasse in Halver soll mittelfristig zu einem Güterumschlagplatz ausgebaut werden. Weiterführende Überlegungen sehen außerdem die Wiederaufnahme des Personenverkehrs vor, daher ist bei allen planerischen Überlegungen eine etwaige Verknüpfung vom schienengebundenen Personenverkehr zum Buslinienverkehr zu berücksichtigen. (siehe dazu: http://www.schleifkottenbahn.de/ ). Die ehemalige Bahntrasse vom Plangebiet Richtung Südwesten bzw. Radevormwald führend wird zwischen Halver und dem Ortteil Anschlag als Rad- und Fußweg genutzt. Eine Wiederaufnahme des Bahnbetriebs ist auf diesem Streckenabschnitt ist nicht vorgesehen.



Aufgabenstellung:
Im Zentrum der Entwurfaufgabe steht die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für die entbehrlich gewordenen Eisenbahnflächen im Zentrumsbereich Halvers. Folgende Leitziele sind bei dieser Entwurfaufgabe besonders zu berücksichtigen:

  • Etablierung zentraler Versorgungsfunktionen und zentrumsnaher Wohnnutzung
  • Vermeidung funktionaler Monostrukturen
  • Berücksichtigung der angrenzenden Wohnnutzungen, Entwicklung eines nachbarschaftsverträglichen Nutzungs- und Erschließungskonzepts
  • Einbindung des „Kulturbahnhofs“
  • Berücksichtigung planerischer Restriktionen im Zusammenhang mit der Schleifkottenbahn


Neben Bebauungs- und Nutzungskonzepten sind außerdem gebietsübergreifende Erschließungs- und Gestaltungsvorschläge auszuarbeiten. Somit sollen auch Aussagen zur gestalterischen, räumlichen und funktionalen Einbindung des Plangebiets in das Zentrum Halvers, aber auch in die angrenzenden Landschaftsräume getroffen werden.


Leistungen:

Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Ausgangssituation

Strukturkonzept

  • Großräumige Einbindung (Innenstadt, Landschaft)
  • Baustruktur 1:2.000
  • Nutzungskonzept 1:2.000
  • Erschließungskonzept 1:2.000
  • Freiraumkonzept 1:2.000

Städtebaulicher Entwurf

  • Lageplan 1:500
  • Geländeschnitte 1:500

Detailausschnitte (nach Absprache)

 

  • Typische Bebauungs- und Nutzungssituation (u. a. Darstellung der Grundrissstruktur)
  • Öffentlicher Raum
  • Sonstige Darstellungen zur Illustration der Entwurfsideen (z. B. räumliche Skizzen)

Städtebauliches Modell 1:500

 

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hildegard Schröteler-von Brandt, Bachelorarbeit, herausgegeben im Wintersemester 09/10

 
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