Architekturlabor
Das Architekturlabor soll das Konzept einer ganzheitlichen Lehre der Architektur räumlich ermöglichen. Das jetzige Architekturstudium vollzieht sich zwischen Hörsälen, Übungsräumen, CAD- Pool und Cafeteria mit schlechter Aussicht auf Verweilmöglichkeit. Jede Örtlichkeit ist zeitgenau einer bestimmten Nutzung zugeordnet. Begegnungen und Diskussionen sind zufällig. Studentische Arbeitsräume sind dezentral angeordnet und einzelnen Personen zugeordnet. Inhalte dringen selten nach außen. Der Nährboden für umfangreiche Diskussionen und Auseinandersetzungen scheint nicht gegeben zu sein.
Ein Studium hinter verschlossenen Türen.
Was uns stört:
- räumliche Trennung einzelner Bereiche
- unzureichende Zugänglichkeit der Dienstleistungsbereiche Modellbau und Plottraum
- fehlende Identifikation innerhalb des Hochschulgebäudes
- fehlende Präsentationsräume
- fehlende freie Seminarräume
- fehlende Kommunikation und Diskussion
Das ist unser Wunsch:
- Studieren soll sichtbar werden
- interaktiv und vernetzt sein
- eine offene Raumstruktur
- Orte für Begegnungen und Diskussionen
- Präsentationsmöglichkeiten
Im Architekturlabor sollen folgende Funktionen zusammengeführt werden:
- Modellbaulabor mit CNC Fräse und 3D_ Plotter ca. 300 qm
- CAD Pool mit Arbeitsplätzen und Plottservice ca. 300 qm
- Material- und Baustoffsammlungen ca. 200 qm
- umfangreiche Datensammlungen wie Visualisierungen, Details etc.
- ein Ort der zufälligen Begegnung
Architekturlabor, ein Ort, an dem jeder von jedem lernen kann, auch von anderen Fachbereichen. Die Lage innerhalb des Hochschulcampus ist frei wählbar. Die Nähe zu bestehenden studentischen Arbeitsplätzen und zentralen Einrichtungen sollte jedoch berücksichtigt werden.
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Wirtz, Abschlußarbeit, herausgegeben im Sommersemester 2010