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BDA Preis WS0506 - Baden in Baden

Preis des BDA Siegen-Olpe-Wittgenstein SS 2007

 

Baden in Baden (CH) - Alte Badetradition neu entdeckt



Aufgabenstellung
Die Stadt Baden in der Nähe von Zürich in der Schweiz, verfügt über eine jahrtausendelange und früher bedeutende Bädertradition.
Man erhoffte sich von den 18 Heilquellen im Bäderquartier Gesundheit, Wohlbefinden und Schönheit.

An diesem für die Stadt bedeutenden Ort ist ein neues Bad zu planen, welches die vorhandenen Thermalquellen für verschiedene Bademöglichkeiten und therapeutische Anwendungen nutzt.
Das Konzept soll gesundheitliche, medizinische und rein wellnessorientierte Gesichtspunkte berücksichtigen.


Mein Entwurf
Hoch über mir, …, fließt Tageslicht dünn durch ein Fenster mit matten Scheiben; dort oben, ein Stockwerk höher als ich, liegt die Welt, fern, milchig, kein Ton von ihr erreicht mich. Und um mich her spielt die wunderbare Wärme des geheimnisvollen Wassers, das seit tausend Jahren aus unbekannten Küchen der Erde rinnt und beständig in schwachem Strahl in mein Bad nachströmt.

Auszug aus „Kurgast“ von Hermann Hesse


In den „Kleinen und Großen Bädern“ der Stadt Baden in der Schweiz befördern 18 Thermalquellen täglich 1 Million Liter 47° C heißes Thermalwasser auf natürliche Weise an die Oberfläche.
Sie sind die mineralienreichsten Quellen der Schweiz.

Die um den zentral gelegen Kurplatz entstandenen repräsentativen Badehotels zeugen noch heute von der Blütezeit der Badetradition.

Ziel ist es unter Wahrung der historischen Gegebenheiten und Strukturen das traditionsreiche Bäderquartier aufzuwerten und wiederzubeleben.
Es erfolgt eine Revitalisierung der Badetradition unter den heutigen Wellness- und Gesundheitsaspekten sowie eine Nutzung der einmaligen Kombination von Quellen, Flusslandschaft und alter Bausubstanz.

Die Idee meines Entwurfes wird geprägt durch die dicht und verschachtelt angeordneten alten Badehotels, die sogenannten „Großen Bäder“ zusammen mit der Limmat und dem weitläufigen Naturraum auf der gegenüberliegenden Flussseite.

Der Neubau des Thermalbades bildet das Bindeglied zwischen bedeutsamer Bausubstanz und gegenüberliegendem Naturraum.
Die dominierenden historischen Gebäude sowie die engen Gassen und Plätze werden durch die moderne geradlinige Architektur der Baukörper aufgegriffen und weitergeführt. Die Parallelität der Häuserfronten und deren Gebäudeachsen bilden die Ausgangslage. Die städtebauliche Maßstäblichkeit der umgebenden Gebäude wird mit den drei neuen Kuben fortgeführt. Blickachsen ermöglichen den Bezug zum Fluss und Landschaftsraum. Zwischenliegende Seerosenbecken betonen die Schlichtheit und Einfachheit des Entwurfgedankens.

Vom Kurplatz aus wird das Thermalbad über ein zentrales gläsernes Foyer erschlossen. Über Glasflächen und Lufträume kann der Badegast erste Bezüge zu den verschiedenen Bereichen des Bades herstellen. Vom Foyer verteilen sich die Wege in die drei Hauptbereiche: Baden, Therapie und Wellness.

Nach historischem Vorbild wird der Badegast in die unterste Badeebene geführt, über die die drei Kuben miteinander verbunden sind. Hier bieten verschiedene Bäder und Ruhezonen den Ausgleich zwischen nötiger Bewegung und ausreichender Ruhe und Entspannung. Blütenbäder verwöhnen den Badegast, Innen- und angrenendes Aussbecken bieten en Ausgleich an Bewegung, Sprudel- und Kneippbäder runden das Angebot ab.

An diesen Bereich schließt sich eine großzügige Sauna- und Dampfbadeebene mit verschiedenen Saunen, Dampfbädern, Tauchbecken, Erlebnisduschen und Saftbar an.

Im Wellness- und Therapiebereich hat der Gast die Möglichkeit verschiedene Angebote an Massagen und Packungen bzw. therapeutische Behandlungsmöglichkeiten wie ein Bewegungs- oder Solebad und Fitness zu nutzen.

Alle Bereiche haben zum Ziel, dem Badegast in Bewegung und Ruhephasen das Gefühl von Wohlbefinden und Harmonie im Einklang mit dem Gebäude und der Umgebung zu bieten.


Ich sehe jetzt, da meine Badener Tage zu Ende gehen, dass es hier in Baden sehr hübsch ist. Ich glaube, ich könnte monatelang hier leben.

Auszug aus „Kurgast“ von Hermann Hesse




Modellfotos







Pläne

Pläne 1 und 2 : Einleitung und Entwurfskonzept

 



Plan 3: Grundrisse 1:200

 



Plan 4: Ansichten und Schnitte 1:200

 



 
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