Baukonstruktion und Entwerfen
- Architekt Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Thomas Dibelius
- Dipl.-Ing. Eva Maria Juncker
BaukonstruktionWie baut man Gebäude? Wie realisiert man einen Entwurf? Wie läßt sich konstruieren, was man sich als Architekt gestalterisch und funktional vorstellt? Es geht im Fach Baukonstruktion also um Konstruktionen des baulichen Gefüges, um die geeignete Materialwahl und die geeigneten Materialverbindungen von der primären Rohbaukonstruktion bis zu allen Ausbaudetails.
Ziel der Lehre ist die Entwicklung einer konstruktiv und bauphysikalisch einwandfreien Gesamtkonstruktion eines Gebäudes jeder üblichen Größenordnung in allen Teilen - von den Fundamenten bis zum Dach - nach dem aktuellen Stand der Technik. Besondere Berücksichtigung finden dabei auch die in einem erheblichen strukturellen Veränderungsprozess befindlichen Bedingungen und Möglichkeiten heutigen Planens und Bauens.
Entwerfen
Voraussetzungen sind ein architektur- und baugeschichtliches Basiswissen und die ständige Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Architekturszene. Weiterhin die regelmäßige Übung darin, den eigenen Ansatz immer wieder zu analysieren, zu hinterfragen und zeichnerisch durch andere Überlegungen zu ersetzen, die Phasen des Entwerfens, den Prozess zu "durchleben": zu fragen, zu hinterfragen, zu einer komplexen Lösung zu integrieren.
Entwerfen heißt freies Denken; heißt zugleich aber auch die Nahtstellen aufzuspüren und zu entwickeln zwischen Form, Konstruktion und Material, den Entwurf in ganzheitliche Zusammenhänge zu stellen.
Der Wohnungsbau bildet in diesem Zusammenhang einen eigenen Schwerpunkt. Hier werden heutige und architekturgeschichtlich relevante Formen des Wohnens einschließlich ihrer Siedlungsstrukturen vorgestellt, analysiert und in eigenen Entwürfen weiterentwickelt.
Es werden während des Studiums überwiegend “Schnellentwürfe” und “Große Entwürfe” bearbeitet und betreut.