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Qualitätssicherung durch Schnittstellenkoordination im Bauprozess

Das gewählte Thema beschäftigt sich mit der Organisation der Planungsprozesse der einzelnen Planer. Im Baubetrieb ist es notwendig, dass die einzelnen Fachplanungen und Gewerke problemlos ineinander greifen, um terminliche Verzögerungen zu vermeiden. Die einzelnen Leistungen wie Ausführungsplanung, Vergabe, Vertragsschluss und Ausführung stehen trotz unterschiedlicher Gewerke in direkter Abhängigkeit zueinander. Doch eine Koordination der Schnittstellen ist zumeist nicht der Fall, dies führt zu Verzögerungen im Bauablauf.

Zunächst werden allgemein die Schnittstellen des Bauprozesses untersucht. Welche Fachplanungen greifen in welcher Weise wann ineinander und wer ist in der Aufforderung Planungen durchzuführen oder zu kontrollieren umso notwendige Entscheidungen für den Bauherrn vorzubereiten. Um Fehler in der Bauausführung zu vermeiden, müssen in der Planungsphase z. B. Bauteile, in denen mehrere Bereiche ineinandergreifen, geplant und mit dem Bauablauf abgestimmt sein. Es wird sich hierbei auf die Fachplanungen Architektur, technische Gebäudeausrüstung und Statik, sowie die Sachverständigen für Bauphysik und Brandschutz konzentriert. Eine genaue Abgrenzung der einzelnen Bereiche in Planung und Ausführung zueinander wird vorgenommen und bietet somit die Grundlage dieser Arbeit.
Das Gebäude wird von der Gründung bis zum Ausbau bauteilorientiert untersucht. Fragen, die sich hierbei ergeben, wer für welchen Bereich zuständig ist, in dem die Eindeutigkeit der Verantwortung nicht geklärt ist, wird mit Fachbauleitern in einem gemeinsamen Gespräch erläutert. Hierzu wird ein konkreter Fragebogen vorbereitet und das Gespräch geführt. Die Auswertung dieser Gespräche wird verwendet um die kritischen Prozesse, die aus den Gesprächen und den gewonnenen Informationen heraus gearbeitet wurden, näher zu untersuchen.

Nachdem die Darstellung der Probleme erfolgt ist, wird eine Organisationsstruktur ausgebaut, die mögliche Fehler durch mangelnde Planungen und unklare Leistungsbereich zu minimieren, um so eine Bauverzögerung und Qualitätsverlust zu vermeiden. Um die Arbeit nicht zu allgemein wirken zu lassen, wird das Hauptaugenmerkt auf die technische Gebäudeausrüstung (TGA) gelegt, da sich diese bereits in zuvor geführten Gesprächen als ein Gebiet bewiesen, dass in der Koordination meist problematisch ist. Aus Sicht des Architekten soll untersucht werden, welche Aufgaben seitens der eigenen Baukonstruktion und Fachplanung durchzuführen sind, bis ein Bauteil ohne Terminverzug eingebaut werden kann. Hierzu werden beispielhaft einige Komponenten der TGA aus den Bereichen Heizung, Sanitär und Lüftung ausgewählt. Diese werden zunächst allgemein in ihren notwendigen Abläufen, bauseits und technisch, untersucht und dann vertieft unter dem Aspekt des Brandschutzes. Im Bereich des Brandschutzes können sich zeitliche Verzögerungen ergeben durch Materialien und deren Lieferzeiten ergeben. Wichtig hierbei ist die Klärung der einzelnen Zuständigkeiten und die Zuarbeit des Architekten an den Fachbauleiter der TGA.

Ziel dieser Arbeit ist eine Sensibilisierung des Architekten im Hinblick auf die Planung andere Baubeteiligter und Ingenieure und die genaue Steuerung der Abläufe um Qualitätsmängel und Verzögerungen im Bauprozess vermeiden zu können. Das Erkennen von Problemen und erarbeiten einer Organisationsstruktur zur Steuerung des Bauprozesses soll das Ergebnis sein.

Jun.-Prof. Dr.-Ing. Bielefeld, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Wirtz, Abschlußarbeit, herausgegeben im Wintersemester 2010 /2011

 
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