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Postmodern! - Masterseminar - Wintersemester 2019/20

Als Gegenposition zur Architekturmoderne bildete die Postmoderne in den 1970er Jahren eine wichtige Zäsur. So stellte sie das bis dahin dominierende Innovationsparadigma der Moderne in Frage und plädierte für einen Rückbezug auf die historische Stadt. Dabei fand sie zu prägnanten eklektischen wie poppig-ironisierenden Lösungen, etwa der Piazza d’Italia in New Orleans (1974-78), der Stuttgarter Staatsgalerie (1977-84) oder dem Frankfurter Messeturm (1988-90).

Das Seminar fragt nach den Theorien der Postmoderne und deren Umsetzung in Architektur und Städtebau und versucht dabei dem „Phänomen Postmoderne” insgesamt auf die Spur zu kommen. Wir betrachten ausgewählte Texte und Beispiele der postmodernen Architektur und analysieren die jeweiligen konzeptionellen und gestalterischen Lösungen. Über eine postmoderne Architektursprache hinaus thematisiert das Seminar den grundsätzlichen Einfluss der Postmoderne als gesamtkulturelles Phänomen auf Architektur und Stadt, etwa durch Leitbilder wie Pluralität und Kontextualität, die Aufhebung des Gegensatzes von High und Low Art sowie die Vorliebe für eklektische Entwurfsverfahren und (städtebauliche) Rekonstruktionen. Gefragt wird zudem nach dem Verhältnis von Moderne und Postmoderne, deren vermeintlichem Ende und ihrer aktuellen Renaissance.

Die gemeinsame Tagesexkursion nach Frankfurt am Main führt uns in ein Zentrum der postmodernen Architektur mit Bauten von u.a. Max Hollein, Richard Meier, O. M. Ungers und Helmut Jahn. Die Saalgasse als ikonisches Ensemble der Postmoderne versammelt Bauten international führender Architekten der 1980er Jahre. Das in der Hochphase der Postmoderne gegründete Deutsche Architekturmuseum (DAM) steht für das neue Verständnis von Architektur als Kunst und der darauf basierenden Sammlung, Musealisierung und Präsentation von Architekturentwürfen und Modellen.