Forschungsprojekt 17

Innovatives Verfahren zur Kantenbearbeitung von Flachglas vor der thermischen Vorspannung
Am Lehrstuhl für Tragkonstruktion der Universität Siegen wird gemeinsam mit dem Unternehmen VitroDUR Glasveredelungs GmbH & Co. KG aus Hachenburg ein innovatives Wasserschneidverfahren zur Kantenbearbeitung von Flachglas vor der thermischen Vorspannung entwickelt, um die Wirtschaftlichkeit im Prozessablauf und damit die Produktivität von teilvorgespanntem Glas sowie Einscheibensicherheitsglas deutlich zu erhöhen.
Die thermische Vorspannung von Flachglas erfordert vor dem eigentlichen Vorspannprozess eine aufwendig bearbeitete Glaskante. Nach dem Zuschnitt erfolgt daher ein zusätzlicher zeit-, energie- und kostenintensiver Arbeitsschritt zur Herstellung der gewünschten Kantenqualität durch Schleifen und Polieren. Deshalb werden Prozessparameter für ein innovatives Verfahren zur Kantenbearbeitung vor der thermischen Vorspannung untersucht.
Die Entwicklung erfolgt mit einem innovativen Wasserstrahlschneidverfahren, dass den Zuschnitt und die notwendige Kantenbearbeitung zur thermischen Vorspannung von Glastafeln in einem Arbeitsschritt erzeugen soll. Zur Sicherstellung der mechanischen Eigenschaften der thermisch vorgespannten Gläser wird der Einfluss von Schnitt- und Kantenoberfläche auf die Kantenfestigkeit umfassend untersucht.
Projektförderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin
Projektträger: AiF Projekt GmbH, Berlin
Projektlaufzeit: 08/2025 bis 07/2027
Projektpartner: VitroDUR Glasveredelungs GmbH & Co. KG, Hachenburg
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thorsten Weimar
Projektbearbeiter: M.Eng. Christian Hammer