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Stadterneuerung in Siedlungsbeständen der 1960er Jahre am Beispiel Osnabrück-Dodesheide

Anlass und Ausgangssituation
Die Britische Rheinarmee wird sich in den kommenden Jahren umfassend umstrukturieren.
Im Zuge dieser Neuordnung werden sämtliche Kasernen am Standort Osnabrück geräumt. Somit werden bis Ende 2009 2.450 britische Soldaten und 200 Mitglieder des zivilen Unterstützungsstabes sowie deren Familienangehörige Osnabrück verlassen. Darüber hinaus werden 530 zivile Arbeitsplätze in Osnabrück verloren gehen.
Mit dem Abzug der Britischen Streitkräfte werden Kasernenflächen an vier Standorten in Osnabrück entbehrlich und sollen nach ihrer technischen Freimachung einer städtebaulichen Nachnutzung zugeführt werden. Neben den militärisch genutzten Gebieten werden umfangreiche Wohnungsbestände freigezogen und anschließend dem freien Wohnungsmarkt zugeführt. Der Gebäudebestand
weist sehr unterschiedliche Einbindungsqualitäten und – je nach Baualter und bisher durchgeführten Sanierungsmaßnahmen – Baustandards auf.
Die größten Wohnungsbestände aus den 1960er Jahren (Erstbezug 1961) befinden sich in städtischer Randlage im Stadtteil Dodesheide und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kasernenstandort „Mercer and Imphal Barracks“. Diese Bestände sind im Sinne der folgenden Kriterien beispielhaft für Siedlungsbestände der 1960er Jahre:

 

  • Geschosswohnungsbau in Zeilenbauweise
  • Einbindung in halböffentliche Grünflächen („Abstandsgrün“)
  • Stadtrandlage
  • Räumlicher Bezug zur Arbeitsplatzagglomeration
  • Niedriger Wärmedämmstandard
  • Niedriger Gebäudetechnikstandard

Ziel der Lehrveranstaltung
Gesellschaftliche Ausgangslage und städtebauliche Rahmenbedingungen haben sich seit der Entstehungszeit der Siedlungsbestände grundlegend geändert.
Am beschriebenen Beispiel soll exemplarisch aufgezeigt werden, wie durch städtebauliche und hochbauliche Maßnahmen die vorhandenen Wohnungsbestände umgebaut und damit an aktuelle Rahmenbedingungen und Markttrends angepasst werden können.
Folgende Handlungsfelder sollen dabei bearbeitet werden:

 

  • Städtebauliche Einbindungsqualität
  • Freiraumkonzept
  • Erschließungskonzept und ruhender Verkehr
  • Wohnungsgrundrisse
  • Technische Gebäudeausstattung, Ver- und Entsorgungsnetze
  • Fassadengestaltung
  • Siedlungsbetrieb


Literatur und Recherchematerialien

  • Flächennutzungsplan
  • Bebauungsplan
  • Baupläne/Ausführungspläne
  • Nahverkehrsplan
  • Prognosen zur Demografischen und Städtebaulichen Entwicklung und zum Wohnungsmarkt
  • Historische Dokumentationen


Methodik
Die Bearbeitung erfolgt in Arbeitsgruppen (jeweils zwei Personen).
Die Zusammenarbeit von Studenten mit unterschiedlichen Studienschwerpunkten ist besonders wünschenswert.


Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Borghoff, Wahlmodul im Wintersemester 2006/2007

 
 
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