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miteinander - Mehrgenerationen-Zentrum in Siegen-Weidenau

Situation

In der Siegen-Weidenau steht gegenüber dem Finanzamt eine Freifläche, die zur Zeit als Parkierungsfläche genutzt wird zur Verfügung. Das Grundstück wird geprägt durch seine zentrale Lage an der Weidenauer Straße Ecke Poststraße, die Sieg, die Nähe zum Einkaufszentrum, das Stadtbad, eine Schule, den Busbahnhof und den Bahnhof Weidenau, Ärzte und Apotheke, sowie zahlreiche Geschäfte in direkter Umgebung. Auf diesem Grundstück soll ein "Zentrum für generationenübergreifende Angebote", als soziale Infrastruktureinrichtung einschl. Freiflächen errichtet werden.
Die innerörtliche Erschließung mit dem Kfz erfolgt über die Weidenauer Straße.
Die Stockwerkszahlen sollen 3 Geschosse nicht übersteigen und sich am umgebenden Bestand orientieren.
Bei der vorgesehenen Nutzung ist von 35-40 Stellplätzen, die auf dem Grundstück unterzubringen sind, auszugehen: Hort und Tageseinrichtung für Kinder 3 Stellplätze, Familien- und Stadtteilzentrum 5 Stellplätze, Altenwohnen 20 Stellplätze, zusätzlich denkbar wäre Wohnen Alleinerziehender mit Kind(ern) (Pro Wohneinheit 1 STPL.).

Aufgabe

Die Lage des Baugrundstücks ist ideal geeignet für ein Mehrgenerationen-Zentrum mit den drei gewünschten Einrichtungen:
  • ca. 8-10 Wohnungen für Alleinerziehende mit Kind(ern)
  • einem Familien- und Stadtteilzentrum mit Stützpunktküche
  • ca. 20 Wohneinheiten für eine Altenwohnanlage
Die Lage in der Stadtteilmitte, zu zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und ebenso ein vielfältiges gastronomisches Angebot sind ein hoher Standortvorteil, der von vielen Nutzergruppen stark nachgesucht wird.
Es wird gewünscht, dass sich zwischen den drei Einrichtungen neue Kooperationsformen entwickeln können und Kontakte zwischen den Nutzergruppen gefördert werden.
Diese Kooperationsmöglichkeiten sollen auch baulich spürbar werden.
Der einzuplanenden Freifläche kommt dabei besondere Bedeutung zu, da sie vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten bietet.

Wohnen für Alleinerziehende mit Kind(ern)
Auf dem Baugrundstück sollen 8-10 Wohneinheiten für alleinerziehende Mütter bzw. Väter entstehen. Erforderliche Hortplätze, die das Leben berufstätiger alleinerziehender Elternteile erleichtern bzw. die Betreuung der Kinder nach der Schule bzw. dem Kindergarten sichern, sollen im Zusammenhang mit dem Stadtteilzentrum entstehen.
Die Lage, Anordnung und Zuordnung der Wohnungen soll den unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer bzw. der Bewohner des Mehrgenerationen-Zentrums und der Nachbarschaft Rechnung tragen und einem harmonischen Miteinander nicht entgegenwirken.
Auf die Außenspielflächen für die Kinder in unterschiedlicher Art, geeigneter Größe und Lage wird besonders hingewiesen. In unmittelbarer Nähe sind außerdem Spielplätze vorhanden, die von den größeren Kindern genutzt werden können.

Familien- und Stadtteilzentrum
Stützpunktküche für ca. 200 Essen
Das Familien- und Stadtteilzentrum mit seiner Cafeteria ist der zentrale und gleichzeitig auch der öffentlichste Raum für alle Nutzergruppen des Mehrgenerationen-Zentrums bzw. auch für den Stadtbereich.
Hier sollen offene Angebote insbesondere an Familien des Stadtteils bzw. der nahen Wohnumgebung gemacht werden oder auch Dienste und Serviceleistungen vermittelt werden.
z.B.: Tauschbörse, second-hand-shop, Vermittlungsdienste, Schreibbüro, evtl. Serviceleistungen für die Betreuten Wohnungen, z.B. Reinigung der Wohnungen, Besuchsdienste, Mittagessen und Pflege...
Beratungsangebot
Nachbarschaftscafé mit Küche und Aufenthaltsraum für Kinder.
Es wird erwartet, dass dem Cafe eine ausreichende Freifläche für Außensitzplätze zur Verfügung steht.
Angebote für die Eltern:
Öffnung der Einrichtung für Elternbedürfnisse (Elterntreff, Veranstaltungen mit Elternseminar etc.)
Im Eltern- und Kindprogramm ist ein Mini-Kindergarten für eine Gruppe mit 15 Kindern für eine Teilzeitbetreuung
sowie ein Hort für eine Gruppe mit 15-20 Kindern für eine Teilzeitbetreuung (ab ca. 12.00 Uhr) enthalten.
Es soll eine Stützpunktküche für ca. 200 Essen geplant werden. Sie soll die Hortgruppe mitversorgen, sowie bei Bedarf auch für die Essensversorgung des Nachbarschaftscafés, Bedürftige aus dem Stadtteil und für die Bewohner der Altenwohnanlage, sowie Kindertageseinrichtungen in Siegen zur Verfügung stehen.
Altenwohnanlage

Das Wohnangebot dieser Gebäudeanlage soll barrierefreie Wohnungen umfassen, die in ihrer Gesamtfläche leicht differieren können. Die Bewohner leben selbständig in einer eigenen abgeschlossenen Wohnung und können frei wählbar nach Bedarf verschiedene Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Grundsatz dieser Konzeption ist die Idee „soviel Selbständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig“.
Das Angebot richtet sich an ältere Menschen, die im Rahmen eines eigenen, abgeschlossenen Wohnteils gemeinschaftliche Wohnformen (2-er-WG) suchen.
Im Falle der Hilfsbedürftigkeit beider Bewohner soll auch eine pflegerische Versorgung im Hause gefördert werden.
Ca. 20 alten- und rollstuhlgerechte Wohnungen für :z.B. Alleinstehende mit erwachsenen behinderten Töchtern und Söhnen, Ehepaare, Paare oder befreundete Personen, von denen z.B. ein/e Partner erheblich hilfsbedürftig ist und die in der Regel nur über ein geringes Einkommen verfügen. Ziele sind: Selbstbestimmte Lebensformen und das Selbsthilfepotential zu fördern und zu unterstützen.
Jede Wohneinheit verfügt über 1 Diele, 2 Zimmer Wohnraum, 1 Gemeinschaftsbereich mit Küche, 2 Bäder und 1 Balkon. Für die Bewohner gibt es einen Gemeinschaftsraum (Clubraum).
Ein separater Zugang zur Wohnanlage sollte möglich sein, andererseits sind Begegnungen mit anderen Nutzergruppen des Mehrgenerationen Zentrums erwünscht.
Die Altenwohnanlage benötigt keine abgetrennte Freifläche, sie sollte jedoch nutzerspezifisch in die Freiflächenkonzeption mit eingebunden werden.

Weiteres Flächenangebot

Sollten aus städtebaulichen Gründen über das Raumprogramm hinaus weitere Flächen angeboten werden, so können diese Flächen als Wohnungen in einem separaten Gebäude mit eigenständiger Erschließung auch unabhängig vom Mehrgenerationen-Zentrum realisierbar sein.

Kooperationsebene

Ein wesentliches Element des Mehrgenerationenzentrums ist, dass zwischen den drei Einrichtungen neue Kooperationsformen zu entwickeln sind, Räume gemeinsam genutzt werden, einrichtungsübergreifende Angebote gemacht und Kontakte zwischen den verschiedenen Nutzergruppen gefördert werden.
Das Familien- und Stadtteilzentrum mit seiner Cafeteria ist der zentrale und gleichzeitig auch der öffentlichste Raum, zum einen für alle Nutzergruppen im Haus, zum anderen für den Stadtteil.
Die meisten Funktionsräume (Werkraum, Gymnastikraum, Gruppenräume) stehen allen Nutzergruppen im Haus zur Verfügung und können je nach Bedarf genutzt werden.
Wichtig ist, dass diese Kooperationsmöglichkeiten auch baulich sichtbar, Kommunikationswege erkennbar werden.
Der großzügigen Freifläche kommt besondere Bedeutung zu, denn sie bietet vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten.

Energiekonzept

Es sind Überlegungen an zu stellen, wie das Gebäudeensemble den derzeitig gültigen Energiestandard der EnEV 2007 (oder sogar besser) erreichen kann.

Raumprogramm

Wohnen Alleinerziehende
Ca. 8-10 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe
4 Wohneinheiten mit 4 Zimmern:
3 Zimmer
ca. 16 qm
Wohnraum
ca. 24 qm
Küche ggf. integriert
ca. 12 qm
Bad/WC
ca. 6 qm
 
ca. 90 qm
   
4 Wohneinheiten mit 3 Zimmern:  

wie oben, jedoch 1 Zimmer weniger

ca. 75 qm

 

 

zuzüglich Abstellräume im UG, Waschküche, Fahrradraum, Müllraum

 

 

 

Gesamtnutzfläche (Raumprogramm)

mind. 660 qm


Familien- und Stadtteilzentrum

   

 

   

Stadtteilcafé bzw. Nachbarschaftscafé

 
ca. 170 qm

Bestehend aus 4 Räumen:

   

- Küche*

ca. 15 qm
 

- Cafeteria

ca. 75 qm
 
- Mehrzweckraum
ca. 50 qm
 
- Spielraum neben Cafeteria
ca. 30 qm
 

 

   

WCs (WC-Beh.) mit Wickeltisch

   

für Besucher des Cafés

ca. 15 qm
ca. 15 qm

Second-Hand-Shop

ca. 30 qm
ca. 30 qm

Schreibbüro mit Schreibservice

ca. 30 qm
ca. 30 qm

2 Büros Verwaltung

je ca. 15 qm
ca. 30 qm

2 Gruppen- und Veranstaltungsräume

   

(1 als Gymnastikraum nutzbar)

je ca. 50 qm
ca. 100 qm

1 Werkraum

ca. 50 qm
ca. 50 qm

Gruppenraum

ca. 30 qm
ca. 30 qm

 

   

Kinderbetreuung, Hortgruppe:

 

105 qm

2 Aufenthaltsräume

je 45 qm
 

Gruppenraum

ca. 15 qm
 

Garderobe

ca. 10 qm
 

 

   

Sanitäre Anlagen für Kinder Mit Dusche und Wickeltisch

   

 

   

Gesamtnutzfläche (Raumprogramm)

 
ca. 560 qm
     
* Küche als Verteilerküche, die Versorgung erfolgt über eine Stützpunktküche

Stützpunktküche

Kochküche einschl. Nebenräume, Lager

   

Büro mit separatem Zugang, Zufahrtsmöglichkeit

ca. 80 qm
ca. 80 qm

Wohnanlage für ältere Menschen

ca. 20 Wohneinheiten, je Einheit

ca. 80 qm
ca. 1600qm

 

   
- 2 Wohnräume
je ca. 20 qm
 
- 1 Gemeinschaftsbereich mit Küche
ca. 21 qm
 
- 1 Diele
ca. 8 qm
 
- 2 Sanitärbereich
ca. 5,5 qm
 

 

   

Clubraum

ca. 30-45 qm
ca. 30-45 qm
     

Büro

ca. 15 qm
ca. 15 qm

Büro

ca. 22 qm
ca 22 qm

 

   

gemeinsames Bad mit WC als Pflegebad

ca. 15 qm
ca. 15 qm

 

   

Waschraum

ca. 6 qm
ca. 6 qm

 

   

Gesamtnutzfläche (Raumprogramm)

   

bei 20 Wohneinheiten

 
max. 1900 qm

 

Leistungen

  • Zwischenpräsentationen
  • Kooperationskonzept
  • Lageplan 1/500
  • Erdgeschossgrundriss mit Darstellung der Umgebung und der Außenanlagen M1/200
  • Grundrisse, Ansichten und Schnitte M 1/200
  • aussagekräftige Schnitte zu Konstruktion, Bauphysik
  • Planung und Darstellung eines Energiekonzeptes
  • bauökonomische Aspekte zu Baukosten und Rentabilität gem. späterer Absprache
  • Skizzenbuch
  • Aussagen zu räumlichen Qualitäten z.B. in Form von Skizzen, Perspektiven o.ä. für einen Teilbereich in Absprache
  • Modell 1/200
  • Präsentation


Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Sibylle Käppel-Klieber, Diplom-/Bachelorthema, betreut im Sommersemester 2008

 
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