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Forschungsprojekt 14

FP7

 

Reinterpretation und Entwicklung des »Hyperkubischen Glases«

Historischer Ausgangspunkt des Forschungsprojekts ist ein Entwurf des spanischen Architekten Emilio Pérez Piñero für Salvador Dalí aus dem Jahr 1971. Emilio Pérez Piñero entwirft einen kinetischen Raumabschluss aus faltbaren Glastafeln zwischen ehemaligem Bühnen- und Zuschauerbereich des alten Theaters von Figueras, das zum Theater-Museum Dalí umgebaut werden soll. Mit der Integration der Bewegung als vierte Dimension in der Architektur thematisiert das im spanischen als »Vidriera Hipercúbica« bezeichnete Artefakt einen Ansatz in der Kunst des 20. Jahrhunderts analog zu der fundamentalen Größe Zeit in der Physik.

In einem iterativen Prozess aus Lehre und Forschung werden die Konstruktionsprinzipien des »Hyperkubischen Glases« an heutige Fertigungstechniken angepasst und in die Aktualität transformiert. Dazu erarbeiten Studierende des Masterstudiengangs Architektur an der Universität Siegen im Rahmen des Wahlmoduls »Bewegliche Tragwerke« verschiedene Arbeitsmodelle des Artefakts auf Grundlage zweier Patente des Architekten. In daran anschließenden ingenieursmäßigen Betrachtungen durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter*Innen des Lehrstuhls für Tragkonstruktion werden die Arbeitsmodelle analysiert sowie die Konstruktion in Bezug auf Material, Dimension und Fügung optimiert.

Das Ergebnis der zweijährigen Entwicklung des Forschungsprojekts ist ein auf der Messe »Glasstec 2022« in Düsseldorf präsentierter Prototyp des »Hyperkubischen Glases«. Eine anschauliche Dokumentation mit umfassenden Informationen und ausführlichen Erläuterungen über das »Hyperkubische Glas« enthält der zweite Band Lehre 02 aus der Schriftenreihe Tragkonstruktion.

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thorsten Weimar
Projektbearbeiter*in: Dr.-Ing. Martino Peña, M.Sc. Sebastián Andrés López, M.Sc. Henrik Reißaus, Dipl.-Ing. Katja Wirfler