Tag der Fakultät II: Bildung · Architektur · Künste
Inklusion im Spektrum unterschiedlicher Disziplinen: Ein Fall für die Fakultät II?
Am Mittwoch, den 09.04.2014 fand der Tag der Fakultät II statt.
Aus dem Programm:
Anlass
Nach nun dreijährigem Bestehen der Fakultät II wollen wir den Blick auf gemeinsame Aktivitäten und auf die Forschungs- und Lehrprofilierung der Fakultät II richten. Nicht zuletzt geht es um die Formulierung eines oder mehrerer zentraler Forschungsthemen und deren Förderung im Rahmen der Hochschulpaktmittel. Am Tag der Fakultät möchten wir das Themenfeld „Inklusion“ in den Mittelpunkt stellen, welches sich aktuell zu einer thematischen Schnittstelle und zu einem möglichen Bindeglied zwischen den Departments entwickelt.
Diese Entwicklung wird einerseits durch erhebliche Fördermittel für den Aus- bzw. Aufbau der Förderpädagogik im Lehramt an Grundschulen und an HRGe sowie für die Novellierungen des Lehramtsstudiums für Berufskollegs gestützt, andererseits durch die allgemeine Debatte um Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen. Es ist zu prüfen, inwieweit der Inklusionsdiskurs – etwa über ein weites Inklusionsverständnis als gesellschaftliche Teilhabe/-nahme aller Gruppen in unterschiedlichen Lebensphasen und verstanden im weitesten Sinne als Ermöglichung von Partizipation, Anknüpfungspunkte für auch strategisch wichtige Schwerpunktsetzungen in Forschung und Lehre bietet. Einerseits sehen wir mit der Akzentuierung auf „Inklusion“ Chancen für eine zu entwickelnde departmentverbindende Perspektive, die an baulich-räumliche, kulturelle bzw. kunst- und musikpädagogische Diskurse/Sichten anschlussfähig ist. Andererseits zeigen sich insbesondere im Department Erziehungswissenschaft/Psychologie sehr unterschiedliche Bezugnahmen auf wissenschaftliche Diskurse, normative Setzungen und/oder pragmatische, handlungsfeldbezogene Ansätze zur „Inklusion“. Der (über)fachliche Austausch und die Initiierung eines intensiven Diskussionsprozesses stehen somit im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Über Impulsreferate zum Inklusionsverständnis wollen Kolleginnen und Kollegen aus der Fakultät zur internen Diskussion auffordern und Klärungsprozesse anregen.
Nach der Mittagspause werden wir über erste Vorschläge zu einem departmentübergreifenden, für alle Studiengänge vorgesehenen „Inklusionsmodul“ diskutieren. In abschließenden Foren (open space) sollen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen möglich gemacht werden; insbesondere hier sollen auch die Studierenden und der wissenschaftliche Nachwuchs Gehör finden und die Diskussionen vom Vormittag fortgesetzt werden.