Gastbeitrag in der FAZ: Ein Lob dem urbanen Gebiet – Über Stärken und Schwächen der aktuellen Baurechtsnovelle
In einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kommentiert Prof. Messari-Becker (LG Gebäudetechnologie und Bauphysik) die Stärken und Schwächen der aktuellen Baurechtsnovelle.
Die Novelle schafft u.a. eine neue Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“ und erlässt Vereinfachungen zwecks Beschleunigung von Bauverfahren. Prof. Messari-Becker erläutert den sozialen, ökologischen und ökonomischen Mehrwert einer kleinräumigen Nutzungsmischung. Gemischte Quartiere seien anpassungs- und widerstandsfähiger, eine kleinräumige Nutzungsmischung schaffe kurze Wege und fördere so die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und eine kostenoptimierte Bündelung der Infrastruktur. Gleichzeitig werden die Grenzen aus Umwelt- und soziokultureller Sicht festgestellt. Ausreichend Stadtgrün und Begegnungsflächen, angenehmes gesundes Stadtklima und der Erhalt von Quartierscharakteren seien nun bei der Umsetzung von elementarer Bedeutung. Kritsch äußert sie sich zur Ausweitung der Vereinfachung von Bauverfahren auf Außenbereiche sowie zur Anhebung der Lärmschutzgrenze in der neuen Baugebietskategorie. Hier sei eine rechtssichere Regelung zum passiven Lärmschutz notwendig.
Der Gastbeitrag findet sich in der Print-Ausgabe vom 17.03.17 und ist über www.faz.de zu beziehen.