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Architekturtheorie

In der Architekturtheorie werden Grundbegriffe (Raum, Körper, Form, Zweck, Stil etc.) und Methoden (historisch, phänomenologisch, erkenntnistheoretisch, semiotisch, strukturalistisch, kulturphilosophisch, ästhetisch, anthropologisch, ethisch etc.) der Reflexion über Architektur sowie diverse Interpretationsmodelle und Theoreme berühmter Architekten von der Antike bis zur Gegenwart sowie von Gelehrten anderer wissenschaftlicher Disziplinen, wie die der Philosophie, der Kunstgeschichte, der Literaturwissenschaft, der Psychologie u.a.m., erörtert. Letzteres geschieht unter besonderer Berücksichtigung der wechselseitigen Ergänzung zwischen Theorie und Entwurf. In diesem Kontext wird Architekturtheorie nicht einfach als die Summe der genannten Aspekte verstanden, sondern vielmehr als Reflexionswissenschaft, die von einer Metaebene mit dem Ziel argumentiert, sowohl die Deutungsvielfalt von Architektur als aber auch deren Instrumente und vor allem Instanzen zu formulieren. Theoretische Auseinandersetzungen motivieren dazu, über Architektur in grenzüberschreitenden Zusammenhängen nachzudenken sowie Einflüsse und Abhängigkeiten derselben von kulturellen, politischen und sozialen Zeitströmungen kennenzulernen. Schärfung der ästhetischen Urteilskraft, Diskursfähigkeit und das Vermögen, architektonische Entwürfe ideell zu begründen und entsprechend zu vermitteln, sind weitere Schlüsselkompetenzen des Architekten, für die die Architekturtheorie eine zwingende Voraussetzung ist.